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Berlin

Berlin, seit 1701 Residenz der preussischen Könige, seit den Tagen Friedrichs II, des "alten Fritz", Kapitale einer Grossmacht und von 1871 an des Deutschen Reiches, erlebte 1918 zwei Revolutionen zur gleichen Zeit. Philipp Scheidemann rief "die deutsche Republik" aus, Karl Liebknecht "die freie sozialistische Republik Deutschland".

Berlin war allerdings den Chefs der dominierenden SPD allzu revolutionär, sodass die "verfassunggebende Deutsche Nationalversammlung" 1919 in Weimar tagte (deshalb Weimarer Republik). Berlin vermochte immerhin seine Hauptstadtrolle im verkleinerten Deutschen Reich der Zwischenkriegszeit und auch in der Nazizeit zu behaupten. Im Bewusstsein der alliierten Sieger von 1945 blieb Berlin die deutsche Hauptstadt, so erklärt sich die Regelung mit den vier Besatzungszonen, welche während des ganzen Kalten Krieges bestehen blieben. Die in der sowjetischen Besatzungszone gegründete Deutsche Demokratische Republik hatte im Ostteil Berlins ihre Hauptstadt.

Durch den Einigungsvertrag von 1990 nach dem Fall der Berliner Mauer wurde Berlin die "Bundeshauptstadt" der Bundesrepublik Deutschland. Deren bisherige provisorische Hauptstadt Bonn musste im Laufe der Zeit beide Parlamentskammern und neun (von 15) Ministerien abgeben, erhielt aber 1994 den Titel "Bundesstadt".

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